ArbeitsgruppenPRAXISWORKSHOP CSR-REPORTING für Grossunternehmen

AG 1: Über Wesentliches berichten – Materialitätsanalysen und Stakeholdereinbindung

Der Fokus auf wesentliche Themen ist ein aktueller Trend der Berichterstattung. Auch in den GRI G4-Richtlinien ist Wesentlichkeit ein zentraler Ansatz. Für die meisten Großunternehmen ist es inzwischen gängige Praxis, die Relevanz von Nachhaltigkeitsaspekten aus Unternehmens- und Stakeholdersicht zu bewerten und daraus die Schwerpunkte der Berichterstattung abzuleiten. Der genaue Prozess zur Identifizierung und Priorisierung der wesentlichen Themen wird in den Berichten allerdings häufig noch nicht ausreichend transparent gemacht. Der Blick in die Berichte lässt zudem eine deutliche Verschlankung der Berichtsinhalte feststellen. Die Berichterstattung zu den aus Sicht des Unternehmens als nicht wesentlich betrachteten Themenbereichen verliert an Umfang und Tiefe. Erklärungen, weshalb auf die Berichterstattung zu einzelnen Themen verzichtet wird, sind dabei häufig kaum aussagekräftig oder fehlen sogar ganz.

Ausgehend von praktischen Beispielen diskutiert der Workshop, was ein gutes Reporting über wesentliche Nachhaltigkeitswirkungen ausmacht und wie Stakeholder hierbei eingebunden werden können.

Ziel der Arbeitsgruppe ist es, anhand von praktischen Beispielen zu diskutieren, wie Unternehmen Prioritäten bei ihrer Berichterstattung gesetzt haben, welche Herausforderungen sich dabei stellten und welche Lösungsansätze erkannt wurden. Folgende Fragen stehen im Mittelpunkt der Diskussion:

  • Wie kann in der Praxis die Grenze zwischen relevanten und wesentlichen Nachhaltigkeitswirkungen eines Unternehmens gezogen werden?
  • Wie können hierbei die Informationsbedürfnisse der verschiedenen Stakeholder berücksichtigt werden?

Praxis-Input: Lorenz Szyperski, KfW Bankengruppe


AG 2: Verantwortung in der Lieferkette darstellen – Herausforderungen und Lösungsansätze

Deutsche Unternehmen sehen sich zunehmend in der Pflicht, ihren Umgang mit sozialen und ökologischen Belangen in der Lieferkette offenzulegen. Dies zeigt auch die im Vorfeld des Rankings durchgeführte Unternehmensbefragung: Rund 70% der Befragten gaben hier an, eine vermehrte Nachfrage nach Informationen zu Verantwortung und Risiken in der Lieferkette wahrzunehmen. Die Ergebnisse des Rankings zeigen, dass es einige Unternehmen gibt, die diese Anforderungen bereits gut erfüllen, während ein Großteil der Unternehmen noch erheblichen Nachholbedarf aufweist.

Ziel der Arbeitsgruppe ist es, anhand von praktischen Beispielen zu diskutieren, wie ein nachhaltiges Lieferkettenmanagement umgesetzt und eine gute Berichterstattung hierzu gelingen kann. Folgende Fragen stehen im Mittelpunkt der Diskussion:

  • Was sind die Herausforderungen bei der Berichterstattung über ein nachhaltiges Lieferkettenmanagement? Wie können Daten und Informationen zur Lieferkette erfasst und dargestellt werden?
  • Welche zielführenden und ggf. innovativen Ansätze für mehr Lieferkettentransparenz gibt es?

Praxis-Input: Stefan Seidel, Puma