31. März 2022 | 14:00 Uhr

Das Ranking der Nachhaltigkeitsberichte 2021 zeigt die Digitalisierungsthemen und -aktivitäten auf, die Unternehmen schwerpunktmäßig als CSR- bzw. nachhaltigkeitsrelevant verstehen. In diesem Workshop soll diskutiert werden, wo es noch Lücken und Bedarfe gibt, damit Digitalisierung wirklich zu einer Frage der Unternehmensverantwortung wird. Dabei sollen gleichermaßen legitime kritische Fragen an die Unternehmen wie auch die Möglichkeiten und Grenzen angemessener Antworten von den Unternehmen zur Sprache kommen. Konkretisiert wird die Thematik anhand ethischer und gesellschaftlicher Fragen im Zusammenhang mit Daten und Algorithmen, die sich früher oder später in allen Branchen und Unternehmen stellen können.

Mit Impulsen von

• Nachhaltigkeitskriterien für KI-Systeme:​ Verantwortlichkeiten, Indikatoren, organisationale Verankerung
  Friederike Rohde, Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW)
• Zum verantwortlichen Umgang mit Daten und Algorithmen: Umsetzung und Operationalisierung bei Merck
  Dr. Jean-Enno Charton, Director Digital Ethics & Bioethics, Merck Gruppe

Moderation: Vivian Frick und Dr. Christian Lautermann, Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW)

31. März 2022 | 15:15 Uhr

In den letzten Jahren haben sich Unternehmen neuer Konzepte bedient, um ihre gesellschaftlichen Wirkungen oder Nachhaltigkeitsbeiträge besser zu bewerten und zu kommunizieren. Ein relevantes Beispiel ist der Ansatz einer Nachhaltigkeitsbilanzierung, die sich an absoluten globalen Grenzen und Nachhaltigkeitszielen orientiert (wie im Pilotprojekt Thresholds of Transformation von r3.0 und UNRISD). Diskutiert werden soll, wie und wieso Pionierunternehmen die neuen Konzepte der Wirkungsbewertung und -kommunikation einsetzen, worin genau die Fortschritte und Herausforderungen bestehen und inwieweit die Ansätze in die Breite getragen werden können. Dazu wird zunächst ein Input die konzeptionellen und normativen Anforderungen an eine ambitionierte Nachhaltigkeitsberichterstattung (im Gegensatz zu ESG Reporting) darlegen. Aus dem Pilotprojekt schließt dann der Erfahrungsbericht der GLS Bank über die praktischen Chancen und Herausforderungen an. Dazwischen und danach gibt es Raum für Rückfragen und Diskussion.

Mit Impulsen und Interview von​

• Impuls: Wirkungsbilanzierung – Rahmensetzungen zur Messung der Nachhaltigkeitsleistung​
  Ralph Thurm, Managing Director On Commons / r 3.0​
• Interview: Wirkungstransparenz bei der GLS Bank​
  Jan Köpper, Leiter der Stabsstelle Wirkungstransparenz und Nachhaltigkeit, GLS Bank

​​​​​​​Moderation: Dr. Udo Westermann, future – verantwortung unternehmen

31. März 2022 | 16:30 Uhr

Die Weiterentwicklung der CSR-Richtlinie zur Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) weckt bei vielen Unternehmen große Aufmerksamkeit, zum einen weil der Kreis der Betroffenen erheblich ausgeweitet wird, zum anderen weil es inhaltliche und strukturelle Veränderungen geben wird. Die Aufmerksamkeit vieler Unternehmen richtet sich auf die neuen Anforderungen und zusätzlichen Pflichten, die zu erwarten sind. In diesem Workshop soll der Fokus vielmehr auf die Chancen gerichtet werden, wie mit einer verbesserten Berichtspflicht Unternehmensverantwortung gestärkt werden kann. Dazu wollen wir diskutieren, inwieweit in der CSRD (Entwurf + Arbeit der EFRAG Task Force) das Potential steckt, dass Unternehmen künftig besser ihren verschiedenen Verantwortungen gerecht werden. Schwerpunkte der Diskussion sollen auf der Bedeutung von Standards und externer Prüfung liegen.

Mit Impulsen von

• Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD)​
  Yvonne Zwick, Vorsitzende BAUM e. V. und Mitglied der Arbeitsgruppe zum KMU-Standard in der EFRAG Task Force​
• Taxonomie-Berichterstattung, Überarbeitung der CSR-Richtlinie und weitere neue Berichtspflichten​
  Dr. Matthias Schmidt, Sustainability Assurance, Deloitte​

Moderation: Dr. Christian Lautermann, Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW)